Re: fremdes Kind


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.traumanalyse.de ]

Abgeschickt von Giuse Borri am 05 Juni, 2012 um 20:50:08

Antwort auf: fremdes Kind von Andrea Raschka am 21 Februar, 2012 um 22:13:05:

'Ich selbst habe noch keine Kinder.'
Das schien dir wichtig anzufügen. Ist es auch, und noch mehr von Deinem jetzigen Leben, damit ich sicherer sein könnte..

Ich vermute, bin aber im Ungewissen, dass du dich im Traum mit deiner Lebensaufgabe Familie auseinander setzt:
In deiner kurzen Beschreibung finde ich viele Schnappschüsse, welche das gleiche Thema aus verschiedenen Perspektiven aufrollen.

Je nach Lebenslage braucht es nicht unbedingt ein Kind zu sein, kann auch ein wichtiges Projekt sein, das Eingehen von Beziehungen.. oder kann alles zusammen sein.

Mein oberflächlicher Eindruck, denn mehr kann ich aus deinen Zeilen nicht gewinnen (aber ich bin voll dabei und aufmerksam), dein Traum wirft einige archetypische Fragen auf und hat ein sehr ermutigendes Element.

Die Frage, ob man sein Kind lieben wird. Darüber gibt es Tonnenweise Literatur.. es ist nicht selbstverständlich. Die Beziehungsqualität spielt dabei eine grosse Rolle. Kann man sich den Partner als Vater vorstellen. Hat man ihn gewählt, weil er diese Perspektive auch erfüllt. Liebt man ihn in der Art, dass man Kinder mit (nicht von) ihm haben möchte. Oder steht man davor, dass man in eine Lebensphase tritt, in welcher man an eine Familiengründung denkt (wie alt bist du?). In einer solchen Lage mag man sich fragen, was es braucht, damit 'man ES richtig macht'.

Das ermutigende Element. Es scheint für mich offensichtlich, dass du davon überzeugt bist, viel Liebe empfinden zu können und mit allem fertig werden zu können. Das Mädchen, das dir entgegen kommt, ist deine Zukunft. Du wirst sie lieb haben und hast sie als die deinige erkannt. Das finde ich das sehr schöne und ermutigende an deinem Traum.

Wenn Du mir schreiben möchtest, tue das ungeniert, ich hoffe, ich werde dann deinen Erwartungen gerecht.. Meine Ausbildung ist nicht Freudianisch, sondern Adlerianisch. Ich halte mich weniger in der Vergangenheit auf, ich halte es mit dem Menschen im Jetzt und wie er sich in Bezug setzt zu seinen sozialen Lebensaufgaben (Arbeit, Gemeinschaft, Familie/Beziehung). Mich interessiert der freie Wille und nicht die Traumatisierung, damit meine ich, mich interessieren Traumatisierungen dort, wo sie die Entscheidungsqualität eines Betroffenen einschränken.

Finde deinen Traum spannend.

Habe drei Schwestern, allesamt mit einer sehr unterschiedlichen Einstellung dazu, was Familie bedeutet. Habe daraus erkannt, so ziemlich alles ist normal.

Herzlichen Gruss




Antworten:



Ihre Antwort

Name:
E-Mail:

Subject:

Text:

Optionale URL:
Link Titel:
Optionale Bild-URL:


[ Antworten ] [ Ihre Antwort ] [ Forum www.traumanalyse.de ]